In kürzester Zeit musste alles vorbereitet werden, um eine Revision einer der beiden Gasturbinen zu ermöglichen.
Sechs Wochen mit hohem Tempo, manchmal
in Doppelschichten.
Das Kraftwerk Maxima ist seit 2010 in
Betrieb, und zwar an der Stelle der inzwischen vollständig abgerissenen
Flevocentrale. Die beiden erdgasbefeuerten GuD-Turbinen der Anlage mit einer
Leistung von je 440 MW erzeugen Strom für 1,6 Millionen Haushalte. Mit einem
Wirkungsgrad von 59 Prozent gilt die Anlage als hocheffizient. Das
Energieunternehmen Engie Nederland ist stolzer Besitzer der Anlage.
Radikale Revision
"Eine Typ-C-Revision einer Turbine ist tiefgreifend", erklärt Ronald Westerhof von Engie. "Je nach Betriebsstunden findet eine solche Betriebsrevision alle vier bis fünf Jahre statt. Nachfolgend war eine weitere Turbine an der Reihe.
Der Zeitplan war eng gesteckt. Erst am
20. Dezember 2018 sicherte sich Brand den Auftrag. Am 24. Dezember kam der
erste Lkw mit Material und wenige Tage später haben wir das
erste Gerüst aufgebaut."
Gerüstbau-Richtlinie
Bei Engie war man beeindruckt von der
Dynamik, die gezeigt wurde. "Es ist alles sehr gut gelaufen", sagt Ronald
Westerhof. "Alles wurde in Übereinstimmung mit der Gerüstbaurichtlinie
durchgeführt. Das haben wir noch nicht oft erlebt." Auch die Vorgabe von Engie,
dass alle Handwerkzeuge während der Arbeiten mit einem Seil gesichert werden
müssen, damit sie nicht herunterfallen können, wurde schnell erfüllt. Das alles wurde
innerhalb von zwei Stunden geregelt. Er fährt fort: "Ich habe noch nie erlebt,
dass wir so schnell eine Zeichnung und eine Berechnung für den Bau eines
komplexen Gerüsts erhalten haben wie bei dieser Revision. Und wenn man dann
innerhalb weniger Stunden nach der Lieferung die Bestandszeichnung erhält, dann
kann ich nur sagen: Chapeau, toll."
Grüne Karte
Engie verfolgt eine Null-Toleranz-Politik bei unsicheren Arbeiten. Es gelten strikte Vorschriften, die auch streng überwacht werden. "Wir sind in puncto Sicherheit geradlinig", stimmt Ronald Westerhof zu. Engie kann Auftragnehmern, die ein besonders positives Sicherheitsverhalten zeigen, eine Grüne Karte ausstellen. Brand hat diese nach nur drei Wochen erhalten. "Wenn eine Gruppe von Menschen proaktiv handelt, belohnen wir sie auf diese Weise. Wir sehen unsere Green Card auch als eine Form der Wertschätzung."
Voller Einsatz
Mitte Februar 2019 waren die Arbeiten abgeschlossen.
Die Turbine war wieder voll einsatzfähig. Es gab 12-Stunden-Schichten und in
den Spitzenwochen arbeiteten die Mechaniker in zwei Schichten von 6 Uhr morgens
bis 1 Uhr nachts. Zwischen Auf- und Abbau des Gerüsts waren die Mechaniker
dauerhaft anwesend, um Anpassungen vorzunehmen, damit die Revision reibungslos
und sicher verlief.